Auch in der 3. Runde haben wir trotz anfangs widrigster Bedingungen nichts anbrennen lassen. Mit dem 6,5:1,5 in Weilheim sind wir nun Spitzenreiter. Dort möchten wir auch überweihnachten, in Penzberg gilt es also nochmal in 3 Wochen. In Weilheim wurde gestern eine fette Hochzeit gefeiert. Dummerweise hat die Gesellschaft erst nach 10 Uhr begonnen, den Saal aufzuräumen. Und das bei einem Großaufgebot von 3 Weilheimer Mannschaften nebst Gegnern auch aus der Landesliga. Wahnsinn! Da fiel es kaum ins Gewicht, dass die Kaffeemaschine äußerst lautstark vor sich hinblubberte. Zu allem Überfluss hatte der Dorfälteste auch noch einen Feiertag und wurde mit zünftiger Musi und Fahnenträgern diverser Vereine direkt in unser Spiellokal geleitet. Zum Glück mussten wir zum Humtata nicht auch noch der Festrede lauschen.
Nachdem wir diese Phase überstanden hatten, konnte es auf den Brettern so richtig losgehen. Bis dahin hatte lediglich Jochen keinen Bock gehabt, seinen Mehrbauern zu verwerten, Remis. Simon trieb es vogelwild, aber den glasklaren Siegzug ließ er aus. Also musste erstmal Thorsten gewinnen, nachdem er beinahe seinen Turm stehengelassen hatte und auch sonst recht aufgekratzt war ob der Pistazienmarzipantorte, die zu Hause auf ihn wartete. Der Gegner hatte zum Glück ein Einsehen und rannte Thorsten quasi ins Matt. Alfred hatte ebenfalls einen wilden Angriff gestartet. Als ihm aber die Puste ausging, bluffte er seinen Gegner und der überließ ihm glatt die Dame, Sieg. Simon rettete sich immerhin noch ins Remis, ein Segen. Anders bei Julian: mangels Spielpraxis wollte der doch wohl glatt remisieren. Das ließ ich ihm aber nicht durchgehen. Prompt fuhr er seinen Gegner sehr sehenswert über den Haufen. Nun konnte kaum noch etwas schief gehen, da ich bereits in Front lag, Ziesi die Zeitnot überstanden hatte und Lukas klar auf der Siegerstraße war. Zuerst ließ Lukas den Weilheimer in ein Selbstmatt laufen. Stark gemacht. Nun fand ich auch endlich einen Weg, dass ewige Geschiebe auf meinem Brett zu beenden. Punkt für uns. Nur Ziesi wollte das Remis noch nicht einsehen. Nach einer weiteren halben Stunde hatte er dann doch die Faxen dick und teilte den Punkt.
So kann es gern weitergehen.
Schachlichst
Thomas