Unser Saisonauftakt in der Zugspitze gegen den Absteiger aus der Bezirksliga war leider nicht erquicklich. Es setzte gleich mal eine 5,5:2,5 Klatsche gegen souveräne Wolfratshausener. Wir hatten sogar schon vor dem Match schwere Orientierungsprobleme, da Wolfratshausen offenbar einen Investitionsstau beim Straßenbau auflöst, bevor Stoiber nicht mehr an Gelder kommt. Und dabei hatten wir diesmal gar keine Aufstellungsprobleme, ein perfektes Team am Start. Das müssen wir nun in 3 Wochen gegen Bruck besser machen.
Am Anfang sah bei es bei allen quasi normal aus, wir waren lediglich fast überall im Zeitnachteil, ein Indiz für den Rost, den manche von uns in der Sommerpause offenbar angesetzt haben. Etwas wild ging es bei Flori zur Sache, der hatte die Quali gegen Mehrbauern und eine aktive Stellung eingetauscht. Dann aber hatte Arne wohl ein Figur zu viel, die gab er gleich mal ab. Die Partie ging folgerichtig als erstes in die Hose. Andi hatte es mit einem aufstrebenden Jugendlichen zu tun. Der verdoppelte wie im Lehrbauch die Türme, drang in Andis Stellung ein, ließ noch das eine oder andere Matt aus, um dann den Sack zuzumachen. Derart hoffnungslos zurückliegend, überkam viele von uns der Gedanke „Safety first“. Das führte zu einer Remisserie bei Thorsten (kurze Angriffsaufwallung, aber wenig Zeit), Erik (gut abgewickelt, keine Fantasie mehr), Alfred (relativ tote Stellung) und letztendlich auch Flori, der sich in die Punkteteilung retten musste. Blieben Lukas und ich. Lukas hatte sich sehr gut in Position gebracht und scheinbar Vorteil erlangt. Das ermutigte mich, in lange gedrückter Stellung endlich mal initiativ zu werden. Doch bei Lukas war das ein Strohfeuer, er lief in eine durchaus sehenswerte Falle des Gegners. Turm futsch, Partie futsch. Jetzt war mein Kampf auch überflüssig, in eigentlich ausgeglichener Stellung remisierte ich auch noch.
Kein Bretterfolg, 5 Remis, da ist Luft nach oben. Zeigen wir es den Bruckern! Bis dahin dürfte der Rost abgeschmirgelt sein.
Rost frei!
Thomas