Im tief verschneiten Starnberg traten wir zur 4. Runde eine Woche vor Weihnachten an.Und wie es so Brauch ist zur Weihnachtszeit, wurden fleißig Geschenke ausgetauscht.
Den Auftakt machten die Gastgeber, die uns am 1. Brett kampflos den ersten Punkt überreichten.Die Bahn war mal wieder vom plötzlichen Wintereinbruch überrascht, so dass das Spitzenbrett der Starnberger nicht rechtzeitig die Anreise aus Stuttgart schaffte. Fritz Absmeier wollte da nicht nachstehen und schenkte in überlegener Stellung den zweiten Punkt her.. Uli fuhr kurz darauf den dritten Punkt ein. Hier waren keine Geschenke nötig, die Partie war von Anfang bis Ende stark gespielt. Als wir alle mit einem klaren Mannschaftssieg rechneten, revanchierten wir uns mit den Geschenken. Schenken ist ja keine einseitige Angelegenheit. Den Anfang machte Robert, der in beiderseitiger Zeitnot ein Schach übersah und sofort aufgeben musste. Bei Christina war die ganze Partie wenig bis nichts los und so endete die Partie folgerichtig mit Remis Rupert stand die ganze Partie über schlechter, aber kurz vor Schluss verließ den Gegner die Courage und er wickelte in ein Remis-Endspiel ab. Aber Rupert wollte das Geschenk nicht annehmen und nahm die für einen Zug mögliche Chance nicht wahr Philipp war im Mittelspiel einen Zug unaufmerksam, sein Gegner hätte mit einem schönen Damenopfer die Partie sofort gewinnen können. Ansonsten dominierte Philipp die Partie, aber als es an das Verwerten seines Vorteils ging, zeigte er sich von seiner großzügigen Seite und schenkte seinem Gegner ein Remis . Jetzt hing alles an der letzten Partie von Waldemar. Nach gutem Mittelspiel stand Waldemar die ganze Partie leicht besser, nur beim Übergang in Endspiel schlichen sich kleine Ungenauigkeiten ein und nun war es an ihm, ums Remis zu kämpfen. Lange Zeit verteidigte er sich umsichtig und hielt die Stellung in der Remisbreite. Danach ging es bei knapper Zeit hin und her, wobei Waldemar das letzte Mal im 95.( !) Zug die Chance hatte die Stellung zu halten. Leider ging er an dieser Möglichkeit vorbei und so endete der Mannschaftskampf friedlich 4:4.
Mit den erzielten 6:2 Punkten und dem 3. Platz in der Tabelle können wir beruhigt in die Winterpause gehen und im neuen Jahr wieder angreifen.