Zur Chorprobe am 3. Advent haben wir die Schachgesangsfreunde aus Trostberg eingeladen. Auf dem Programm steht eigentlich, dass sie von uns saisongerecht das evangelische Adventslied „Dein König kommt in niedern Hüllen“ (Text Friedrich Rückert) zu hören bekommen. Versehentlich vertauschen wir aber den Text und singen stattdessen mit piepsiger Stimme das Kinderweihnachtslied „Ich bin ein Esel, alt und schwach“. Dies verstehen die Trostberger zu Recht als Einladung. Sie stimmen ihrerseits frohgemut „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ an und nehmen uns nach allen Regeln der Kunst auseinander.
In der Tat klingelt es gleich an sechs Brettern in unserem Kasten, insofern kann man die Mannschaftsleistung als recht homogen bezeichnen. Die meisten Partien versprechen schon nach der Eröffnung wenig Gutes, daran ändert sich auch im weiteren Verlauf nichts Wesentliches mehr. Die ansatzweise Ehrenrettung verdanken wir Tom und Franz. Tom erreicht gegen einen starken Gegner eine Zugwiederholung. Franz hat im Endspiel mit Turm gegen Läufer und Springer die angenehme Wahl, ob er lieber mit den Freibauern am Königsflügel oder am Damenflügel gewinnen möchte.
Nach der einigermaßen verkorksten 1. Saisonhälfte kann es eigentlich im neuen Jahr für die Mannschaft nur aufwärts gehen. Bis dahin wünsche ich allen Gröbenzeller Schachfreunden harmonische Feiertage und einen guten Start in 2019!
(cg, 17.12.2018)