Der letzte Spieltag hielt für uns das Abstiegsduell gegen Ingolstadt auf dem Programm. Da noch nicht klar war, ob nur eine oder zwei Mannschaften absteigen, musste – um sicher zu gehen – ein Sieg her, um nicht von anderen Mannschaften abhängig zu sein. Dies gelang uns dann auch in souveräner Manier
Meine Partie war als Erste beendet. Ich konnte zwar im frühen Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Leider tauschten sich dabei fast alle Figuren ab, so dass nur noch ein Turmpaar und ungleichfarbige Läufer übrig blieben. Der Mehrbauer war nicht zu verwerten und deshalb war Remis das logische Ergebnis Am achten Brett hatte Thomas als Schwarzer einen modernen Skandinavier mit 3.Dd6 aufs Brett gestellt. Trotz entgegengesetzter Rochaden war die Stellung immer ausgeglichen und die Partie endete unentschieden. Christina zog am zweiten Brett ausgangs der Eröffnung einen Bauerngewinn einem Figurengewinn vor, was sich noch rächen sollte. Sie konnte den Mehrbauern nicht verwerten und so endete auch diese Partie remis. Die erste entschiedene Partie brachte uns dann in Führung. Robert behielt als Schwarzer in beiderseitiger Zeitnot den besseren Überblick und konnte so seinen Gegner zur Aufgabe zwingen. Uli baute dann mit seinem Sieg unsere Führung aus. Er opferte im Mittelspiel eine Figur für drei Bauern, was den gegnerischen König komplett seines Schutzes beraubte. Folgerichtig wurde der weiße König dann das Opfer der schwarzen Schwerfiguren. Dann gab es einen kleinen Rückschlag zu verdauen. In komplizierter Stellung griff Philipp fehl und musste die einzige Gröbenzeller Niederlage einstecken. Jan-Erik hatte zwar den symbolischen Vorteil des Läuferpaares gegen Läufer und Springer, aber in der konkreten Stellung kam dieser Vorteil nicht zum Tragen, deshalb Remis. Den Siegpunkt erzielte Waldemar, der zwar gesundheitlich leicht angeschlagen war, aber die Partie von Anfang bis Ende dominierte, ohne dem Gegner den Hauch einer Chance zu lassen. Mit 5:3 waren wir auf sicheren Seite und konnten entspannt und in aller Ruhe im Biergarten bei einem Kaltgetränk die restlichen Ergebnisse abwarten. Wie sich dann herausstellte, war es es egal, wie unser Kampf ausgegangen ist. Auch unsere Gegner konnten trotz der Niederlage die Klasse halten, da nur eine Mannschaft absteigen muss
Insgesamt blieben wir diese Saison etwas unter unseren Möglichkeiten. Der Start verlief ganz zufriedenstellend, aber mit dem Unentschieden gegen Starnberg kam der Wurm rein. Diesen Kampf hätten wir nach einer 3-0 Führung unbedingt gewinnen müssen. Danach spielten wir zweimal wirklich nicht gut, gegen die beiden starken Mannschaften im Anschluss hatten wir unsere Chancen, konnten sie aber leider nicht nutzen. Herausragend in der Mannschaft waren Alexander mit phänomenalen 5,5 aus 6 am ersten Brett und Uli mit 7 aus 9.