Gefühlt sind wir Herbstmeister, auch wenn wir die Penzberger im März erst noch putzen müssen. Unser 4,5:3,5 gegen Germering fast in Bestbesetzung hat eindrucksvoll gezeigt, welch starkes Nervenkostüm einer „Seniorengang“ noch innewohnt. Das war harte Arbeit, die erst in der letzten laufenden Partie vollendet wurde. Jetzt geht es in die Weihnachtspause, am 19.1. geht es in Starnberg weiter.
Das es gestern in harte Arbeit ausarten würde, war schnell klar. An allen Brettern war nach 2 Stunden kaum eine Tendenz auszumachen. An fast allen: Thomas hat am Frontbrett Blitz vorgezogen. Der Gegner spielte mit, so dass nach 15 Minuten der Punkt geteilt wurde. Der halbe Punkt sollte noch wichtig werden, mit diesem „Pfund“ habe ich Thomas in die Erholung geschickt. „Leider „ ging es erstmal so weiter, ein Nichtangriffspakt nach dem anderen. Alfred wollte kneifen, ihm habe ich aber Kampf verordnet. Werner war sicherlich recht glücklich über das Remisangebot im Endspiel mit einem Minusbauern. Da wollte Thorsten nicht nachstehen. Er hatte eigentlich einen sehr formidablen Angriff, aber offenbar war das eine leere Drohung, Punkteteilung. Reiner hatte sich ebenfalls recht offensiv positioniert, aber der Gegner verteidigte zäh und geschickt; auch ein Unentschieden, 2:2. Nun aber ging es doch etwas zur Sache. Zuerst oblag es mir, ein Endspiel ohne Risiko, aber zielstrebig anzugehen. Dem Gegner imponierte mein gespieltes Selbstbewusstsein offenbar. Er ließ mir einen entscheidenden Bauern, und nach etwas Geplänkel das Spiel. Führung! Es sah so aus, als würden Alfred und Erik den Sack zumachen können. Nur Mirko drohte, seine Serie von 4 Siegen in Folge zu reißen. Entgegen seinem Plan auf dem Königsflügel und in solider Stellung schnappte er sich im Vorübergehe den b-Bauern. Diese Inkonsequenz führte ins Dilemma. Zunächst brachte jedoch Erik seine geschickt erzielte Bauernmehrheit ins Ziel, eine schicke Kombi brach den zähen Widerstand des Germeringers. 4:2, keine Niederlage mehr möglich. Mirko wollte den Punkt nicht ohne weiteres hergeben, aber am Ende musste er sich in sein Schicksal ergeben. Serie gerissen, aber der Zeitpunkt war günstig. Alfred hatte eigentlich mehr vom Spiel, das Endspiel sah positiv aus. Er spendierte jedoch einen Bauern, so dass er noch technisch zeigen musste, dass ein Turmendspiel mit 1:2 Bauern doch Remis ist. Irgendwann sah das auch sein Gegenüber ein, der Sieg für die Mannschaft.
Die halbe Serie ist vorbei, wir schlagen uns sehr wacker. Ab in die Weihnachtszeit, am 19.1. in Starnberg setzen wir die Serie hoffentlich fort.
Frohe Weihnachten, besinnliche Tage
Thomas