Wie so oft in den letzten Jahren mussten wir mal wieder nach Starnberg. Zumindest der obligatorische Schneefall bleib diesmal aus. Trotzdem war Starnberg noch immer ein sehr unbequemer Gegner. Hätte uns vorher jemand ein 4:4 vorhergesagt, so hätten wir uns dankbar auf den Heimweg gemacht. Der Spielverlauf war aber alles andere als glücklich für uns, da war entschieden mehr drin am Sonntag! Nun teilen wir uns leider nur die Spitze mit Bruck und Penzberg. Dabei hat Bernds Truppe diesmal auch Federn gelassen. Lediglich Bruck hat noch kaum etwas abgegeben, die Nachbarn haben schon Ihre Freirunde hinter sich. Diese haben wir im Februar vor uns, so dass wir erst am 1.März gegen Penzberg wieder in den Ring steigen. Und das ist exakt der Charme in dieser Saison: wir haben beide Gleichplatzierten noch vor uns, können also aus eigener Kraft nach wie vor für Furore sorgen in der Liga! Jetzt geht es erst richtig los.
Die ersten 2 Stunden passierte wie oft üblich recht wenig an allen Brettern. Thorsten stand leicht besser, Thomas hatte eine Drangphase des Gegners überstanden, Andi hatte eine sehr mysteriöse Eröffnung des Gegners zu parieren. Lediglich Erik stand etwas neben sich. Meine Eröffnungsbehandlung war gewohnt übel. So langsam trennte sich dann aber die Spreu vom Weizen. Erik war zuerst platt, mit 2 Minusbauern und in mieser Stellung hatte er keinen Bock mehr. Jan-Erik wollte auch schon remisieren, der Gegner klammerte von Anfang an am halben Punkt fest. Zunächst schaffte es aber Thomas, die eigentlich konsolidierte Stellung mit einem nicht gut bedachtem Zug im Zentrum zu vergeigen. Da lagen wir also bereits 0:2 zurück, nach dem Remis von Jan-Erik gar 0,5:2,5 . Jetzt schlug jedoch die Stunde unserer Verteidigung. Zuerst griff Thorsten auf Matt an, das gelang, Punkt. Andi wollte dem nicht nachstehen. Er hatte die seltsame Eröffnung mit Mehrbauern überstanden, diesen setzte er effektiv und gewinnbringend ein, 2,5:2,5. Nun fing speziell ich das Taktieren an. Alfred stand klar auf Sieg, Bei Werner tummelten sich je noch 2 Bauern, ein Turm und eine Leichtfigur. Nach schachlichem Ermessen konnte das nur ein Remis sein. Also legte ich es nach einer Abtauschphase mittels Zugwiederholung darauf an, den vermeintlich siegbringenden halben Punkt schon mal zu sichern. Alfred setzte den Punkt nach einigen taktischen Denkmanövern souverän um. Dummerweise wendete sich bei Werner das Blatt doch noch. Ein vermeintlich zu verschmerzender Bauer im Endspiel läutete den schleichenden Verlust der Partie ein, das 4:4 war die unvermeidliche Konsequenz.
Wir lernen, und die Konkurrenz haben wir noch im Auge. Also auf zum Saisonendspurt, 1. März gegen Penzberg!
Genussvolle Freizeit
Thomas