Eigentlich hatten wir heute ein Luxusproblem: Zu viele gute Recken standen bereit, so dass wir sogar eine Auswahl an den Start bringen konnten. Aber auch Weilheim meinte es Ernst, do gut war der Gast in dieser Saison noch nicht aufgestellt. Alles war also bereitet für ein spannendes Match. Am Ende war das Ganze dann aber nicht mehr so prickelnd, der Kampf ging 3:5 verloren. Damit überweihnachten wir auf dem 3. Rang. Das ist eine gute Startposition für das Spitzenduell am 15.1. in Tölz.
Anfangs ging es sehr gemächlich los. Bald schon hatten Simon, Alfred, Erik, Arne und ich schon eine sehr aktive Stellung auf dem Brett. Rupert gab schon bald die Quali für ein aktives Spiel. Lukas war etwas langsam unterwegs gegen einen blitzenden Gegner, der holte mit der Masche aber Bauer um Bauer. Lediglich Ziesi war schlecht aus der Eröffnung gekommen. Allerdings versprach sein Festung, uneinnehmbar zu sein. Weit gefehlt. Nachdem er etwas unmotiviert das Zentrum angreifen wollte, war es um den König schon geschehen. Das ging zu schnell. Simon hatte mittlerweile alles abgetauscht. Sein Läufer erschien aber flexibler als der schwarze Springer. Doch Simon hatte der Mut verlassen, der halbe Punkte tröstete ihn. Arne hatte in der Zwischenzeit einen Bauern erobert und sehr solide gespielt. Im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern fehlten ihm aber die Ideen. Auch nur Remis. Jetzt sorgte Alfred für Hoffnung. Sein ziemlich starker Angriff kostete dem Gegner Haus und Hof. Ein sehr schöner Sieg. Wenigstens einer von uns hatte bei der WM zugeschaut, wie es gemacht wird. Jetzt waren noch Rupert, Erik und ich selbst zugange, bei Lukas sah es übel aus. Prompt verlor er auch, so dass ich in das mehrfach mögliche Remis bei einem 2:3-Rückstand nicht mehr einwilligen konnte. Anders Rupert. Sein Konterpart hatte die Quali zurückgegeben. Da bekam Rupert Schiss vor der eigenen Courage und willigte in die Punkteteilung ein. Erik hatte etliche Gewinnchancen ausgelassen. Das jetzt angebotene Remis konnte er nicht annehmen, da ich im Damenendspiel keinesfalls auf Sieg stand. Aber gleich im nächsten Moment stellte er einen Bauern ein. Jetzt half nur noch ein Sieg bei mir. Mein riskantes Spiel führte in eine chaotische Stellung, in der ich mehrfach am Ende war. Da aber bei Eriks Partie kaum noch ein Sieg möglich schien, ging mein Gegner keinerlei Risiko mehr ein. Remis. Damit war der Kampf quasi verloren. Das Erik am Ende auch noch verlor war dann auch schon irrelevant.
Ein paar Serien sind heute gerissen: Rupert verlor den ersten Mannschaftskampf nach 7 Siegen in Folge. Lukas verlor überhaupt die 1. Partie, seitdem er in Gröbenzell Liga spielt. Gut, dass wenigstens die ersten beiden Mannschaften gesiegt haben.
Schönen Advent
Thomas