Das ging aber schnell mit dem Entrosten! Heute haben wir die erste Duftmarke in der Liga gesetzt und nach eigenem Bekunden schwer ersatzgeschwächte Brucker 4,5:3,5 niedergerungen. So kann das gern weitergehen in 2 Wochen in Germering. Wir spielen wieder Seit an Seit mit der Zweiten, dass scheint uns zu beflügeln. Auf die Tabelle schauen wir erst zu Weihnachten wieder.
Wir waren heute recht ordentlich aufgestellt, Aurelian feierte Saisondebut, Christian war sogar noch zum Coachen da. Bruck hatte eine gute Mischung aus Jugend und sehr erfahrenen Recken aufgefahren. Zunächst sah es nirgendwo spannend aus. Bald jedoch hatte Andi materiellen Vorteil. Ebenso Alfred, da Michi Wilhelm meistens erstmal mit einem Gambit aufwartet. Auch Aurelian schickte sich an, es dem schwarzen König ein wenig ungemütlich zu machen. Bei Arne sah es bald nach Nichtangriff aus. In etwas schlechterer Stellung nahm er das Remis lieber an. Andi ging den Siegplan gemütlich an, aber bald konnte er gar nicht mehr anders, als den ganzen Punkt einzufahren. Nach 3 Stunden wurde es plötzlich überall spannender. Alfred konnte mit dem Mehrbauern nichts anfangen. Um die Stellung wieder zu aktivieren, gab er den Bauern her. Bald waren beide Kontrahenten mit einem halben Punkt zufrieden. Lange stand ich sehr gedrückt, man könnte auch sagen, ich hatte keinen Plan von der Eröffnung. Ich hatte meinen jugendlichen Gegner aber etwas in Zeitnot getrieben, plötzlich sah ich auch etwas auf dem Brett. Und schon platzte die Stellung des Bruckers. Lukas hatte nicht mehr viel auf dem Brett, aber er musste erstmal weiterkicken. Aurelian hatte nämlich seinen Angriff nicht durchgebracht. Trotzdem stand mindestens ein Remis auf dem Brett. „leider“ beherzigte er den Rat gründlichen Nachdenkens auch im 40. Zug. Er dachte so vertieft, dass doch glatt sein Blättchen fiel! So kamen die Brucker nochmal ins Spiel. Aber zum Glück hatte Thorsten heute seinen souveränen Tag erwischt. Erst konnte er gar nicht glauben, dass sein Gegner so viel mehr Zeit verbraucht hatte als er. Nachdem er aber wieder klar war im Kopf, schob er seinen Kontrahenten sehenswert zusammen. Nun konnte Lukas endlich remisieren, der Sieg war perfekt. Zum Glück, denn Erik hatte noch gutem Beginn und Mittelspiel die strategische Orientierung leider verloren. Prompt fielen Bauern und bald die ganze Bastion.
Gegen Germering machen wir glatt so weiter!
Schach frei
Thomas