Letzten Sonntag waren wir zu Gast in Regen beim dortigen Schachklub SC Bayerwald Regen/Zwiesel, Während wir ersatzgeschwächt antreten mussten, traten die Gastgeber an den ersten drei Brettern mit drei Titelträgern an.
Die erste Niederlage ging auf meine Kappe. Ungefähres Halbwissen und Vermischen von zwei Plänen brachte mit gegen das starke Spitzenbrett eine drastische Klatsche ein. Gottseidank drehten aber kurz darauf unsere beiden Youngsters das Ergebnis. Lukas zeigte als Schwarzer, wie man Königsindisch spielt und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Aus Gröbenzeller Sicht die schönste Partie des Wettkampfs ..Florian zeigte keine Furcht, ließ als Weißer ein Schach auf h2 zu und setzte auf seine Stärken am Damenflügel. Entnervt von so viel Coolness stellte sein Gegner eine Figur nach der anderen ein. Danach kam es ganz bitter für uns. Uli dominierte die ganze Partie über seinen Gegner, hatte schon einen Bauern gewonnen und wollte sicher verwerten. Da überschritt er im 40. Zug die Zeit. Anstatt 3:1 nur 2:22. Am 2. Brett hatte Christina einen schweren Stand als Schwarze gegen den IM Spacek.. Als dieser aber mit einem Mehrbauern in ein Endspiel abwickelte, waren Christinas Remischancen deutlich gestiegen, da sie ihren Turm auf die zweite Reihe aktivieren konnte. Nach einem kurzen taktischen Intermezzo, das Christina genau berechnete, war das Remis unterschriftsreif. Da ließ es auch der andere IM gut sein, dem Robert schon beim Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel fast alle Figuren abtauschen konnte, so dass nur jeweils ein Springer übrig blieb. Remis war hier die logische Folge. Waldemar büßte im frühen Mittelspiel einen Bauern ein, den er bis ins Endspiel nie wiedersah. Sein Gegner fuhr die Partie knochentrocken nach Haus.Nun ruhten all unsere Hoffnungen auf ein Unentschieden auf Jan-Eriks Schulter. Jan-Erik war etwas passiv aus der Eröffnung gekommen. Sein Gegner ließ sich alle Zeit der Welt, seine Stellung zu verstärken, denn Jan-Erik hatte überhaupt kein Gegenspiel. Kurt vor der Zeitkontrolle konnte Jan-Erik die Stellung öffnen, hatte aber immer noch keinen Vorteil. Sein Gegner, der mittlerweile wusste, dass ein Remis zum Mannschaftssieg reicht, spielte nur noch auf dieses Ergebnis hin. Jan-Erik packte die Brechstange aus, was leider schief und er verlor noch.
Am 24.3. geht es gegen den neuen Tabellenführer Passau II.