Am letzten Sonntag begann für uns das Abenteuer Landesliga. Zu Gast hatten wir die Schachfreunde Rottal-Inn. Noch nie hatte die zweite Mannschaft in einer so hohen Klasse gespielt. Die Nervosität,aber auch die Vorfreude war deutlich zu spüren.
Am achten Brett gewann Aurelian kampflos seien Partie. Kurz darauf einigten sich Thomas und sein Gegner an Brett 7 auf Remis.
Jan-Erik spielte am fünften Brett seinen geliebten Alt-Benoni.
Um die Öffnung des Damenflügels zu verhindern, musste er den Damenflügel abriegeln, hatte aber dadurch überhaupt kein Gegenspiel mehr und konnte nur noch abwarten. Sein Gegner ging aber etwas zu sorglos zu Werke und erlaubte Jan-Erik, eine Verteidigungsstellung aufzubauen. Unter dem Eindruck, seinen Vorteil verspielt zu haben, wurde Remis vereinbart.
Anton verließ sich am ersten Brett wieder auf die Tarrasch-Verteidigung, aber sein Gegner war sehr gut vorbereitet und stellte ihm schon in der Eröffnung Probleme. Mit dem Vorstoß seines e-Bauern im 15. Zug und dem darauf folgenden Bauernopfer wurde die Partie aber wieder offen und unklar. Der Schwarze konnte sich nicht zwischen passiver oder aktiver Verteidigung entscheiden, mixte beides, was selten gut geht, und musste folgerichtig im 34. Zug aufgeben.
Philipp war mit den Feinheiten der Sweschnikov Eröffnung nicht hinreichend vertraut und das Spiel verlief einbahnstraßenmäßig zugunsten des Weißen.
Bei Waldemar sah es lange Zeit nach einem Sieg für unseren Farben aus. Er hatte die Stellung sicher im Griff, doch auf der Uhr war er deutlich im Nachteil. Nachdem er die Zeitkontrolle im 40. Zug geschafft hatte, hatte er drei Züge später in immer noch komplexer Stellung nur noch 4 Minuten auf der Uhr. Die Zeitnot führte dann leider zum entscheidenden Fehler und Partieverlust.
Rupert hatte am sechsten Brett als Weißer immer leichten Stellungsvorteil, konnte ihn aber nicht weiter ausbauen. Er lehnte zweimal Remis ab und versuchte lange, er spielte die zweitlängste Partie, doch noch einen Gewinn herauszupressen. Leider gelange ihm dies nicht und die Partie endete Remis.
Bei Robert war kurz nach der Eröffnung Taktik das beherrschende Thema. Beiderseits waren Figuren angegriffen, gefesselt und Matt gedroht. Robert behielt aber den Überblick, und nachdem der Rauch sich verzogen hatte, blieb ihm ein Mehrbauer. Beim Verwerten desselben tat er sich aber schwer und erzielte fast 40 Züge keine Fortschritte. Als es ihm aber gelang, seinen c-Bauern in Bewegung zu setzen, lief es wie von selbst und der c-Bauer kostest einen ganzen Turm.
Alles in allem eine knappe 3,5 zu 4,5 Niederlage. In drei Wochen müssen wir bei Tarrasch München antreten.